Arzttermine auch online zu buchen – das bietet die IT-Plattform Doctena innerhalb von Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, in Belgien und Luxemburg in Zukunft an. Das dazu nötige Finanzierungsvolumen in Höhe von acht Millionen Euro wird von Business Angels und Family Offices bereitgestellt. Ziel der Investition ist es, den Ausbau innerhalb von Europa weiter zu forcieren. Doctena hält heute schon eine sehr gute Position auf dem Markt und will diese weiter festigen.
Nach neuen Studien möchten rund 59 Prozent der Deutschen die Möglichkeit haben, ihre Arzttermine auch im Internet zu buchen. Rund 25 Prozent der Befragten haben diese Chance bereits einmal oder mehrfach genutzt. An der hohen Nachfrage setzt Doctena mit seinem Geschäftsmodell an. Das Unternehmen aus Luxemburg stellt im medizinischen Bereich ein Onlinetool für Buchungen zur Verfügung. Über Tochtergesellschaften ist Doctena in den DACH-Ländern schon heute vertreten und bestens vernetzt. Die Geschäftsführung sieht des größten Vorteil des Angebots in einem nutzerfreundlichen Zuschnitt des Tools und in der mehrjährigen Erfahrung des Unternehmens. Doctena stellt zum Beispiel einen Cloudkalender zur Verfügung, der Arztpraxen dabei helfen soll, ihre Abläufe zu optimieren und effizienter zu gestalten.
Der Vorteil einer Onlineplattform liegt nicht nur in der hohen Flexibilität für den Patienten. Auch für die Praxen selbst sollen sich Vorzüge vergeben. Nach Ansicht der Verantwortlichen bei Doctena lassen sich dadurch die Fälle von unpünktlichen Patienten oder von Besuchern, die gar nicht erscheinen, um rund 70 Prozent verringern. Rund zehn Prozent aller terminlichen Vereinbarungen werden jede Woche von den Patienten gestrichen oder gar nicht erst abgesagt. Diese Zeiten kann ein Arzt nicht mit der Krankenkasse abrechnen. Durch die Vereinbarung von Onlineterminen lassen sich solche ineffizienten Abläufe straffen, denn viele Nutzer wünschen sich explizit kurzfristige Termine, die sie online eintragen können. Doctena beinhaltet eine Informationsfunktion an die Patienten zu Terminen, die spontan frei sind. Diese können dann direkt im Kalender der Praxis gebucht werden.
Derzeit nutzen etwa 10.000 Ärzte diese Plattform zur Buchung ihrer Termine. Das Volumen an vergebenen Terminen beträgt monatlich derzeit rund 1,5 Millionen. Die Mitarbeiter in der Praxis verbringen durch das Onlinetool weniger Zeit am Telefon und haben so mehr Raum für die Betreuung ihrer Patienten. Mit den integrierten Erinnerungsfunktionen per SMS lassen sich außerdem Absagen deutlich verringern. Nach einer aktuellen Analyse sind schon heute 97 Prozent der Plattformnutzer mit dem Service äußerst zufrieden. Durch die Investition in Millionenhöhe soll er nun in deutlich ausgeweitet werden.
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